Albschäferwoche vom 3. bis 13. Oktober 2024

Im Landkreis Heidenheim wird die Hüteschäferei noch intensiv betrieben und die Schäferinnen und Schäfer sind mit ihren Herden ein wichtiger Bestandteil in der Landschaftspflege. Deshalb wurde ihnen auch der Albschäferweg gewidmet. Der vom Deutschen Wanderverband zertifizierte Fernwanderweg erfreut sich großer Beliebtheit weit über die Grenzen der Heidenheimer Brenzregion und der Schwäbische Alb hinaus. Um die Schäferei noch mehr in den Fokus zu rücken, findet nun schon zum vierten Mal – in diesem Jahr vom 3. bis 13. Oktober 2024 – die Albschäferwoche statt. In dieser Aktionswoche werden Veranstaltungen und Aktionen rund um die Schäferei angeboten.

Die beteiligten Akteure, die unter der Regie des Tourismusteams im Landratsamt Heidenheim die Veranstaltungen organisiert haben, freuen sich dieses Jahr ganz besonders über das neue Konzept der Abschlussveranstaltung. Bislang schloss die Aktionswoche mit dem internationalen Abend der Schäfertradition ab. In diesem Jahr endet die Albschäferwoche neu mit einem Schäfer-Erlebnistag, der am Sonntag, den 13. Oktober 2024, im Heidenheimer Brenzpark stattfindet. Zwischen 11 und 17 Uhr dürfen sich die Besucherinnen und Besucher dabei auf vielfältige Aktionen freuen. Neben einer Schäfermeile mit Vertreterinnen und Vertretern der Schäferzunft, mit Schäferkarren, Schafherde und Pferch, Schafschur sowie Aktionen und Informationen rund ums Schaf, die Schäferei und die Wolle. Zusätzlich kann man auf einem Bauern- und Schäfermarkt regionale Produkte kaufen. Das Kulturprogramm bietet neben dem traditionellen Schäfertanz, dem Becher- und Hammeltanz, eine Vielzahl von Mitmachtänzen. Während des Familienprogramms darf gebastelt, gefilzt, gedruckt, gemalt und geforscht werden. Natürlich geht es dabei immer ums Schaf und die Schäferei. Auch eine Märchenerzählerin kann davon Geschichten erzählen. Und auf einer der Schafweiden rund um die Stadt Heidenheim kann man dem Schäfer bei der Arbeit zuschauen.

Der Start der Albschäferwoche erfolgt zehn Tage vorher am 3. Oktober mit der Eröffnungswanderung. Interessierte können hierbei mit Landrat Peter Polta auf dem Albschäferweg zum Heimatmarkt mit Schäfererlebnis nach Nattheim wandern. Zuvor gibt es vom Landschaftserhaltungsverband (LEV) eine Führung auf der Heide am Moldenberg. Treffpunkt ist um 10 Uhr am Wanderparkplatz beim Sportgelände. In Nattheim ist im Rahmen der Heimattage Baden-Württemberg ein buntes Programm rund um den Martinsplatz und im Ochsengarten geboten. Die Landfrauen verwöhnen kulinarisch, auf dem Heimatmarkt gibt es Schönes und Nützliches aus der Region. Und im Ochsengarten begegnet man der Schäfertradition. Dabei werden Schäferlieder und Hirtenhörner zu hören sein. Ein Blick in den Schäferkarren der Nattheimer Schäferfamilie Wiedenmann ist genauso möglich wie das Streicheln übers Fell der zotteligen Zeitgenossen. Außerdem gibt es auch hier Märchen rund um die Schäferei. Am gleichen Tag startet um 13.30 Uhr vor dem Ochsengarten eine geführte Tour mit Marianne Trinkle, NABU Alb-Guide Östliche Alb, über Nattheims Wacholderheide. Außerdem kann in Ballmertshofen um 15 Uhr der Betrieb „Der Filzsattel“ besichtigt werden.

Am 4. Oktober geht es dann hoch überm Brenztal um Fossilien und Bio-Genuss. NABU Alb-Guide Ingeborg Schestag führt über den Urweltpfad in Bolheim und danach zur Hofbesichtigung mit Verkostung auf den Bio-Betrieb der Familie Bihlmaier. Gestartet wird um 14 Uhr am Wanderparkplatz Brunnenhau oberhalb Bolheims. Abends um 19.30 Uhr wird Wanderführer Michael Pfeifer in der Schule in Niederstotzingen über das Wandern und Pilgern auf der Schwäbischen Alb berichten.

Am Sonntag, den 6. Oktober, geht es um 9.30 Uhr vom Parkplatz am Heidenheimer Waldfriedhof mit Wanderführerin Inge Riemann auf Schlemmertour über die Wacholderheiden der Stadt Heidenheim, durch den Brenzpark und über den Schlossberg mit kulinarischen Zwischenstopps in drei Heidenheimer Lokalen. Am gleichen Tag um 14 Uhr startet Gästeführer Holger Müller seine Tour über die Giengener Wacholderheiden. Gestartet wird auf dem Schießberg bei der Minigolfanlage. In Ballmertshofen kann zudem noch einmal der Betrieb „Der Filzsattel“ besichtigt werden.

Weiter geht es dann am Dienstag, 8. Oktober, um 19.30 Uhr. Im Musiksaal der Schule Niederstotzingen erzählt Schäferin Ruth Häckh aus Sontheim/Brenz aus ihrem Leben als Wanderschäferin.
 
Am Samstagnachmittag, 12. Oktober, ab 14.30 Uhr, führt Wanderführer Michael Pfeifer auf der Albschäfer-Zeitspur „Brenzberge“ über die Wacholderheiden zwischen Giengen und Hermaringen.
 
Detaillierte Informationen zu den einzelnen Programmpunkten der Albschäferwoche und zum Schäfer-Erlebnistag finden sich unter www.albschaeferweg.de und in einem Programmflyer, der beim Landratsamt Heidenheim unter Tel. 07321 321 2593 oder per E-Mail unter info@heidenheimer-brenzregion.de angefordert werden kann und auch in den Rathäusern und Tourist-Informationen ausliegt. Vom 23. bis 28. September liegen die Flyer zudem an einem Infostand in den Schloss Arkaden Heidenheim aus. 

Ein Schäfer läuft mit seinen Hunden über die Heide, im Hintergrund Schafe.
Oliver Vogel: Die Schäferinnen und Schäfer sind wichtiger Bestandteil der Landschaftspflege. Am Schäfer-Erlebnistag kommt man mit ihnen ins Gespräch.
Viele Frauen und Männer in farbenfroher Tracht tanzen auf einer Bühne.
Oliver Vogel: Der Heidenheimer Schäfertanz wird als wichtiges Kulturgut weiterhin gepflegt. Am Schäfer-Erlebnistag präsentiert ihn die Tanzgruppe des Schwäbischen Albvereins Ortsgruppe Sontheim.

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