Hospiz- und Palliativnetzwerk des Landkreises Heidenheim konstituiert sich
Kürzlich fand die konstituierende Sitzung des Hospiz- und Palliativnetzwerks des Landkreises Heidenheim statt. An zwei Tagen sprachen die teilnehmenden Akteure aus dem Hospiz- und Palliativbereich, dem Bereich Seelsorge, der Kommunaltätigen der Pflegestrukturplanung sowie des Landratsamtes Heidenheim über die zukünftige Zusammenarbeit und die weiteren Schritte zur Weiterentwicklung des Netzwerks. Dessen Ziel ist es, schwerstkranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörige zu begleiten.
Im April dieses Jahres wurde zur Unterstützung des Netzwerks auch die Stelle der Netzwerkkoordinatorin im Gesundheitsamt Heidenheim angesiedelt. Die Förderung der Netzwerkkoordinatoren ist im Rahmen des Gesetzes zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung vorgesehen. Sie sollen bestehende regionale Strukturen und ehrenamtliches Engagement stärken und unterstützen. Im Landkreis Heidenheim haben sich alle Akteure der Palliativversorgung darauf geeinigt, diese Chance wahrzunehmen.
Bereits vor 31 Jahren erkannte Karl-Heinz Brannath als damaliger Geschäftsführer der Diakonie Heidenheim die komplexen Anforderungen der Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen. Er gründete damals einen ambulanten Hospizdienst und kümmerte sich mit einer Gruppe Ehrenamtlicher um sterbende Menschen in ihrem Zuhause. Aus diesen ersten Sitzwachengruppen entstand mit den Jahren ein zuverlässiger ambulanter Dienst, der Ausgangspunkt der heute im Landkreis bestehenden Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen wurde. Seither hat sich das Netzwerk um zahlreiche Organisationen erweitert.
206/2024