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Forsthoheit und Waldpädagogik
Felsenstraße 36
89518 Heidenheim an der Brenz
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Der Wald im Landkreis Heidenheim

Waldfläche

Der Landkreis Heidenheim ist mit rund 28.300 Hektar Wald (43 Prozent der Landkreisfläche) einer der waldreichsten Landkreise im Regierungsbezirk Stuttgart.

Baumarten

Auf der Ostalb ist die Buche die vorherrschende Baumart in der natürlichen Waldgesellschaft, also einem vom Menschen nicht beeinflussten Wald. Dies liegt an ihrer Konkurrenzstärke gegenüber anderen Baumarten. Die Schwäbische Alb ist eines der größten Buchenwaldvorkommen der Welt und deshalb besonders erhaltenswert.

Die Fichte kommt in der natürlichen Waldgesellschaft unserer Region nicht vor. Ihre Heimat liegt in den Alpen. Erst mit dem Ende der sogenannten Mittelwaldbewirtschaftung im 19. Jahrhundert wurde die Fichte aktiv durch den Mensch verbreitet. Eine zweite Verbreitungswelle folgte im 20. Jahrhundert. Aufgrund der Holznot nach dem Zweiten Weltkrieg wurden viele Heideflächen und Grenzertragsböden aufgeforstet.

Waldbesitzverhältnisse

Kuchendiagramm der Waldbesitzverhältnisse im Landkreis Heidenheim

Der größte Waldbesitzer im Landkreis Heidenheim ist das Land Baden-Württemberg. Rund 46 Prozent des Waldes sind Staatswald. Die verbleibenden 54 Prozent verteilen sich auf Körperschaften, wie zum Beispiel Gemeinden und Stiftungen, sowie auf private Waldbesitzer.

Holzeinschlag und Nachhaltigkeit

Im öffentlichen Wald und in größeren Privatwäldern werden im zehnjährigen Turnus periodische Betriebspläne erstellt, die den nachhaltigen Holznutzungsansatz ermitteln. Betrachtet man den Holzzuwachs im Staatswald des Landkreises Heidenheim liegt dieser im Durchschnitt bei 8,6 Kubikmeter (Erntefestmeter) je Hektar und Jahr (Quelle: Betriebsinventur aus dem Jahr 2018 ). Der geplante durchschnittliche Holzeinschlag je Hektar und Jahr beträgt 8,3 Erntefestmeter je Hektar und Jahr und liegt somit unter dem durchschnittlichen Zuwachs.

Das Landeswaldgesetz verpflichtet die Waldbesitzer zur nachhaltigen Bewirtschaftung des Waldes. Die Nachhaltigkeit ist demnach nicht nur ein rein wirtschaftliches Prinzip zur dauerhaften Sicherung kontinuierlicher Holzlieferungen, sondern es umfasst auch die ökologischen und sozialen Funktionen des Waldes.