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Grundstücksvermessung - Grenzfeststellung beantragen
Sie möchten Ihr Grundstück bebauen? Oder Sie benötigen aus anderen Gründen eine genaue Feststellung der Grundstücksgrenzen? Dann müssen Sie das Grundstück vermessen lassen. Die Ergebnisse der Vermessungen werden in das Liegenschaftskataster übernommen. Dort wird die Lage der Grenzpunkte genau festgelegt.
Zuständige Stelle
- Je nach Ort, in dem sich das Grundstück befindet, die Stadtverwaltung oder das Landratsamt
- öffentlich bestellte Vermessungsingenieure
Leistungsdetails
Voraussetzungen
Sie können einen Antrag stellen, wenn Sie
- Flurstückseigentümerin bzw. Flurstückseigentümer,
- eine erbbauberechtigte Person,
- eine Person mit Vollmacht (bevollmächtigt) oder Zustimmung der Eigentümerin bzw. des Eigentümers oder der erbbauberechtigten Person oder
- eine Behörde in Erfüllung ihrer Aufgaben
sind.
Verfahrensablauf
Sie können den Antrag auf Grenzfeststellung formlos stellen. Sie haben folgende Möglichkeiten:
- Sie beauftragen einen öffentlich bestellten Vermessungsingenieur oder eine öffentlich bestellte Vermessungsingenieurin.
- Sie wenden sich an die Vermessungsbehörde des Ortes, in dem sich das Grundstück befindet.
Sie erhalten daraufhin das Ergebnis der Vermessung.
Müssen Einträge im Liegenschaftskataster verändert werden, erhalten Sie von der Vermessungsbehörde einen Fortführungsnachweis.
Fristen
-
Erforderliche Unterlagen
Angaben zu dem betroffenen Flurstück
Kosten
Vermessungsgebühren nach der Gebührenverordnung in Verbindung mit dem Gebührenverzeichnis
Die Höhe der Gebühr ist abhängig vom Bodenwert. Auf Antrag werden fehlende Grenzpunkte abgemarkt, hierfür fallen zusätzlich Gebühren an.
Beispiel:
Die Gebühr für die Grenzfeststellung zweier Grenzpunkte setzt sich so zusammen:
- für die Grenzfeststellung je Grenzpunkt 60 Euro;
- für die Abmarkung wenn ein Grenzzeichen fehlt zusätzlich 60 Euro je Grenzpunkt;
- bei einem Bodenwert über 10 Euro/m² bis 100 Euro/m² wird die Gebühr mit einem Faktor 1,7 multipliziert;
- für jeden Auftrag (räumlich und zeitlich zusammenhängend) wird eine Grundgebühr von 200 Euro hinzugerechnet.
Die Grenzfeststellung dieser zwei Grenzpunkte mit deren Abmarkung kostet insgesamt 404 Euro zuzüglich Umsatzsteuer.
Hinweise
-
Rechtsgrundlage
Freigabevermerk
Dieser Text entstand in enger Zusammenarbeit mit den fachlich zuständigen Stellen. Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg hat dessen ausführliche Fassung am 26.04.2024 freigegeben.