Aktionswoche gegen Gewalt im sozialen Nahraum mit positiver Bilanz
Die Aktionswoche des Arbeitskreises gegen Gewalt in Familie, Beruf und Öffentlichkeit fand mit einem Informationsstand in der Karlsstraße den diesjährigen Abschluss. Dabei kamen die Mitglieder des Arbeitskreises mit vielen Passantinnen und Passanten ins Gespräch und konnten auf den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen aufmerksam machen sowie über vorhandene Hilfsangebote informieren. Die Veranstaltungen der Aktionswoche fanden durchweg ein interessiertes Publikum.
Dabei wurde der Fokus auf zahlreiche Themen gerichtet, wie etwa die digitalisierte, oftmals sexualisierte Gewalt und welche Rolle beispielsweise das Internet und die Verwendung von digitalen Geräten beim Stalking spielen können. Thematisiert wurde in dem Zusammenhang auch die Gesetzeslage zu psychischer Gewalt. Zudem kamen unter anderem das Thema Hate Speech und die Hilfsangebote des Landeskriminalamts in Stuttgart zur Sprache.
Besonders gute Resonanz fand die Schauverhandlung zu einem fiktiven Verfahren nach Gewaltschutzgesetz. Diese Verfahren sind in der Regel nicht öffentlich. Insofern bot sich hier die Gelegenheit, live zu erleben, welche Schritte mit und nach Antragstellung bei der Rechtsantragsstelle im weiteren Verfahren folgen.
Der Arbeitskreis, vertreten durch die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Heidenheim, Susanne Dandl, zieht eine positive Bilanz der Aktionswoche. Es konnten verschiedene Themen bespielt und insgesamt eine große Zahl Interessierter erreicht werden. Auch die im Zeitraum vom 20. November bis 1. Dezember gezeigte Ausstellung „Unfassbar – Häusliche Gewalt einmal ganz öffentlich“ erfüllte den gewünschten Zweck und brachte die Zuschauerinnen und Zuschauer zum Nachdenken.
227/2023