Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ und „Gewalt an Männern“
Wie schon in den letzten Jahren nutzt die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Heidenheim, Susanne Dandl, den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November, um mit Plakaten auf das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ und „Gewalt an Männern“ aufmerksam zu machen. Die Plakate werden ab dem 20. November für einen Monat in den Bussen der HVG aushängen.
Unter der neuen Nummer 116 016 erhalten Frauen, die Opfer von Gewalt wurden, rund um die Uhr an sieben Tagen kompetente, anonyme, kostenfreie und streng vertrauliche Beratung. Die Beratung gibt es zwischenzeitlich in 18 Sprachen – neu hinzugekommen ist Ukrainisch – sowie in leichter Sprache und Gebärdensprache. Im interkulturellen Beraterinnen-Team arbeiten viele mehrsprachige Fachkräfte, die auch direkt in einer Fremdsprache beraten können. Wenn dies nicht möglich ist, kann innerhalb einer Minute eine Dolmetscherin zum Gespräch hinzugezogen werden.
Außerdem ist auch eine Online-Beratung möglich. Diese wurde im letzten Jahr in 5.661 Fällen in Anspruch genommen. In 4.436 Fällen kam es zu einem Sofort-Chat. Im Jahr 2022 verzeichnete das Hilfetelefon rund 53.000 Beratungskontakte, wovon knapp 29.000 Beratungen verzeichnet wurden, bei denen sich die von Gewalt selbst betroffene Person an das Hilfetelefon gewendet hat. 8.530 Anrufe kamen von unterstützenden Personen und in 2.004 Fällen erfolgte der Anruft von Fachkräften. Der Anteil an Frauen mit Behinderung lag bei 2.996 Betroffenen. Umfangreiches Informationsmaterial ist unter www.hilfetelefon.de zu finden.
Für Männer, die von Häuslicher Gewalt betroffen sind, gibt es seit dem Jahr 2020 ein eigenes Hilfetelefon. Es ist unter der Nummer 0800 123 99 00 zu erreichen. Die Sprechzeiten sind von Montag bis Donnerstag von 8 Uhr bis 20 Uhr und freitags von 08 Uhr bis 15 Uhr. Auch hier ist eine Online-Beratung möglich. Weitere Informationen finden sich auf der unter www.maennerhilfetelefon.de.
209/2023