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Hochwasserlage im Landkreis Heidenheim – Stand Montag, 3. Juni 2024

Die Hochwasserlage im Landkreis Heidenheim stellt sich auch am Montag, 3. Juni, weiterhin als stabil dar. Es sind nach wie vor keine größeren Geschehnisse im Landkreis im Zusammenhang mit der aktuellen Hochwassersituation zu verzeichnen.

Nachdem im Verlauf des gestrigen Nachmittags noch weitere Gewitterzellen mit Starkregen und Niederschlagsmengen von 50 bis 70 Liter pro Quadratmeter innerhalb weniger Stunden auch für den Landkreis prognostiziert waren, folgte letztendlich nur mäßiger Niederschlag und die Gewitterzellen verlagerten sich in Richtung Südwesten. Auch in der Nacht gab es nur noch wenige Niederschläge. Die Brenz sowie die weiteren Oberflächengewässer im Landkreis führen aber nach wie vor teilweise sehr viel Wasser. Am Brenztopf ist nun ein konstanter Pegelstand von rund 65 cm eingetreten, sodass der Abfluss geordnet und für alle Anrainer verträglich erfolgen kann. Für den heutigen Tag sowie die Folgetage wird mit keinem erhöhten Niederschlagsaufkommen für den Landkreis mehr gerechnet, sodass von einer zunehmenden Lageentspannung gesprochen werden kann. Die Einsatzkräfte im Landkreis sind aber weiterhin in erhöhter Einsatzbereitschaft, bis sich die Situation im Landkreis, aber auch in den direkten Nachbarlandkreisen, vollständig entspannt.

Landrat Peter Polta zeigt sich angesichts der aktuellen Lage im Landkreis erleichtert: „So wie es im Augenblick aussieht, kommt der Landkreis Heidenheim sehr glimpflich davon. Mein ausdrücklicher Dank gilt bereits jetzt allen beteiligten Kräften für den geleisteten Einsatz der vergangenen Tage. In Gedanken sind wir aber auch bei den Betroffenen in allen Landkreisen und Regionen, die aktuell mit massiven Hochwasserfolgen zu kämpfen haben, und sichern im Rahmen unserer Möglichkeiten Unterstützung zu.“

Angesichts der wesentlich schwierigeren Lagen in den Nachbarlandkreisen unterstützt der Landkreis Heidenheim mit Einsatzkräften in Bayern und seit der Nacht auch im Landkreis Göppingen im Bereich Ebersbach/Fils. Bereits gestern Nachmittag wurden Kräfte der Feuerwehren Sontheim und Niederstotzingen nach Gundelfingen bzw. Günzburg angefordert. Zudem war eine Einsatzeinheit des Bevölkerungsschutzes aus dem Landkreis in Günzburg zur Unterstützung der örtlichen Hilfskräfte bis in die Abend- bzw. Nachtstunden im Einsatz. Die Feuerwehr Sontheim unterstützt nach wie vor in Gundelfingen mit einem Löschfahrzeug sowie die Werkfeuerwehr der Paul Hartmann AG mit Schlauchmaterial und Schmutzwasserpumpen. Die Feuerwehr Giengen unterstützte zudem mit einem Teil der Führungsgruppe und einem Führungsfahrzeug die Einsatzkräfte in Ebersbach/Fils und Umgebung. Sollte es zu weiteren Hilfeersuchen aus den betroffenen Regionen kommen, wird der Landkreis Heidenheim, ohne den eigenen Grundschutz zu reduzieren, diese positiv beantworten.

Die Landkreisverwaltung und der Bereich Tourismus weisen außerdem darauf hin, dass die Wald-, Rad- und Wanderwege aufgrund der Wetterlage der vergangenen Tage unter Umständen in Mitleidenschaft gezogen wurden sowie teilweise auch noch unter Wasser stehen könnten und bitten daher darum, weiterhin vorsichtig und umsichtig zu sein. In Anbetracht der Lage sollten vor allem auch geplante Ausflüge in die direkten stark betroffenen Nachbarregionen und Bereiche möglichst verschoben werden, um die dortigen Einsatzkräfte nicht zu behindern und sich selbst nicht in Gefahr zu bringen.

Trotz der Lageentspannung im Landkreis sollte sich die Bevölkerung auch weiterhin regelmäßig über die gängigen Warnapps NINA oder KATWARN oder auf der Homepage des Deutschen Wetterdienstes unter www.dwd.de bzw. auf der Seite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) unter www.bbk.bund.de oder des Landes Baden-Württemberg unter www.baden-wuerttemberg.de zur aktuellen Situation informieren.

100/2024

(Erstellt am 03. Juni 2024)